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FUCHS

Der Fuchs hat ein Raubtiergebiss mit 42 Zähnen, wie ein Hund.

Am besten kann man ihn durch seine Fußspuren (Trittsiegel) von einem Hund unterscheiden, denn sein Kot sieht ziemlich ähnlich aus – er setzt ihn gerne an erhöhten Stellen ab.


Haarkleid

Beim Fuchs gibt es für das Fell 3 verschiedene Varianten:

  1. Birkfuchs: rötliches Fell; Unterseite grauweiß, Kehle und Blume sind hellweiß
  2. Kohlfuchs: rötliches Fell; Bauch, Kehle und Blume sind grauschwarz bis schwarz
  3. Kreuzfuchs: gekreuzte dunkle Rücken- und Schulterstreifen

Der Haarwechsel findet einmal jährlich im Frühjahr statt, weshalb Füchse zu der Zeit manchmal struppig ausschauen.

Die Welpen sind dunkelgrau.


Vorkommen

  • Alle Landschaftsformen, außer mit hohem Grundwasserspiegel, bis zu einer Höhe von 3.000m
  • Füchse leben in ganz Eurasien, außer in Malta, Balearen und Kreta
  • Immer öfter in Städten

Verstecke

Der Fuchs lebt in ausgedehnten Erdbauten, wo er kleine Baue selbst gräbt und größere vom Dachs übernimmt. Er ist vor allem bei schlechtem Wetter, in der Ranz und während der Aufzucht seiner Jungen in seinem Bau.

Ein Fuchsbau hat meist mehrere Eingänge (Röhren) und im Inneren einen Ruhekessel mit mehreren Nebenkesseln. Im Gegensatz zu anderen Tieren polstert er seinen Bau nicht aus. Manchmal teilt er seinen Bau für längere Zeit mit Dachs, Kaninchen und Brandente (Brandgans) – dabei herrscht Burgfriede: der Fuchs jagt in der Regel nie in unmittelbarer Nähe seines Verstecks.

Merkmale eines aktiven Fuchsbaus

  • Saubere „Einfahrten“
  • Glatte Wände
  • Plattgetretenes, festes Erdreich vor den Eingängen zum Bau
  • Herumliegende Fraßreste, vor allem während der Aufzucht der Welpen

Aktivität

Füchse besitzen einen guten Gesichtssinn (räumliches Sehen), aber am besten sind der Gehörsinn und der Geruchssinn ausgebildet. Er jagt am liebsten in der Nacht.


Nahrung

Er ist grundsätzlich ein Fleischfresser, aber auch ein Allesfresser (Nahrungsgeneralist) und richtet sich nach dem vorhandenen Nahrungsangebot. Er frisst zuerst die Innereien, einschließlich Magen und Darm, zur Vitaminaufnahme. Er tötet seine Beute durch zahlreiche gezielte Bisse in Hals und Schädel (Genick). Oft trennt er von größeren Beutetieren den Kopf ab und nimmt ihn mit.

  • Mäuse (überwiegend) & Ratten
  • Säugetiere bis Rehkitzgröße, im Winter auch schwache Rehe
  • Vögel und deren Eier
  • Tote Tiere
  • Beeren & Obst

Gebiss

Sie haben ein typisches Raubtiergebiss mit 42 Zähnen, genau wie ein Fuchs: besonders ausgebildet sind die Reißzähne.

  • 12 Schneidezähne (Incisivi): 6 oben, 6 unten
  • 4 Eckzähne (Canini): 2 oben, 2 unten
  • 16 vordere Backenzähne (Premolaren): 8 oben, 8 unten
  • 10 hintere Backenzähne (Molaren): 4 oben, 6 unten

Fortpflanzung

Im Januar und Februar in der Ranz.

Die Tragzeit ist 50-55 Tage.

Normal 5-6 Welpen – selten bis zu 10 – die im März – April geboren werden.

Die Welpen haben ein Milchgebiss mit 28 Zähnen, was bereits mit 4 Wochen fertig ausgebildet ist. Das Dauergebiss mit 42 Zähnen ist bereits mit 5-6 Monaten fertig.


Arten-Einteilung

Ordnung: Raubtiere

Unterordnung: Landraubtiere

Familie: Hundeartige

Unterfamilie: Echte Hunde


Märchen mit dem Fuchs

» Märchen der Brüder Grimm — Fassung von 1812 «